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16.08.2004 |
Zwangsverwalter / Vergütung |
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§§ 24, 25 ZVerwV a. F.; § 20 ZwVwV n.F.
Zum Nachweis des Zeitaufwands reicht eine substantierte Darlegung der jeweiligen Tätigkeit in plausibler Form aus. Ein Stundensatz von 78 Euro für den Zwangsverwalter bewegt sich eher am unteren Bereich angemessener Stundensätze, vgl LG Cottbus, Beschl. v. 2.12.2003 in ZinsO 1 / 2004 S. 31. (zur offiziellen Stundensatztabelle der IGZ vgl. ZInsO 16/2004 S. 904 ff.) Die nach § 24 I Satz 1 ZwVerVO in der Auslegung von BGHZ 152, 18 ( ZIP 2002,1959) errechneten Grundbeträge sind für die Abrechnungszeiträume 2000 bis 2003 in der Regel um den Faktor 1,5 zu steigern, es sei denn, dies hätte wegen geringer Degression im Einzelfall ein Mißverständnis zwischen derTätigkeit des Verwalters und der so gesteigerten Vergütung zur Folge, vgl. BGH, Beschl. v. 25.6.2004 -IXaZB 30/03 ( LG Dresden) in ZIP 33/2004 S. 1570 ff.
Auch vergebliche Einzugsbemühungen können einen Erhöhungstatbestand begründen, vgl BGH, Beschl. v. 25.6.2004 - IX ZB 44/03 in ZInsO 16/2004 S. 911 ff.
Vergütung des Zwangsverwalters bei Leerstand einer Mietwohnung: BGH, Beschl v. 5.11.2004 ZInsO 1/2005 S. 39
Vergütung des Zwangsverwalters bei Leerstand/ Zum Wahlrecht des Zwangsverwalters zwischen Auslagenerstattung nach BRAGO/RVG oder erhöhter Vergütung nach ZwVerVO in InVo 5/2005 S. 208 ff. |
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Verfasser: Kulzer Hermann, zertifizierter Zwangsverwalter |
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