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Insolvenzrecht A bis Z
Mediation/ Ablauf des Mediationsverfahrens

Das Mediationsverfahren kennt keinen starren Aufbau.
Jeder Mediator entwickelt seinen eigenen Stil und bei jedem Konflikt ist eine Anpassung des Ablaufs erforderlich. Sinnvoll ist manchmal ein getrenntes Gespräch des  Mediators mit den einzelnen Parteien.

1. Alternative/ Ablauf in fünf Phasen (der klassische Weg)
1.1. Einstieg
Der Mediator eröffnet die Verhandlung.
Er erläutert, was Mediation ist und den Ablauf.
Er erklärt die Rolle des Mediators.
Die notwendigen Regeln werden gemeinsam besprochen und festgelegt.
Es wird eine Mediationsvereinbarung zwischen dem Mediator und den Parteien abgeschlossen.
Eine mögliche Einleitungsfrage: 
Stellen Sie sich vor, die Konflikt geht so weiter- was passiert?

1.2. Darstellung der Positionen
Die Parteien legen ihre gegensätzlichen Positionen und Sichtweisen dar.
Hier ist es manchmal sinnvoll, die Parteien gesondert zu hören.

1.3. Ermittlung der Interessen
In dieser Phase verlassen die Parteien ihre starren Positionen.
Sie erkennen die dahinter liegenden Interessen und entwickeln gegenseitiges Verständnis.

1.4. Suche nach Lösungsoptionen
Gemeinsam erarbeiten und bewerten die Parteien verschiedene Lösungsmöglichkeiten.
Ziel ist es, ein Ergebnis zu finden, von dem beide Parteien profitieren.

1.5. Abschlussvereinbarung
Nach der Einigung auf eine einvernehmliche Lösung wird eine verbindliche Vereinbarung abgeschlossen.

2. Alternative 1 eines Mediationsablaufs - sieben Phasen (nach Christian R. Hanisch):
2.
1. Auftragsklärung
Personen, Ort, Zeit, Geld, Ziele, Probleme, Gemeinsamkeiten, Differenzen,
Emotionen, Verhältnisse, Auftraggeberverhältnis usw.

2.2. Einzelgespräche mit den Parteien
  • Sichtweisen, positive Absichten, Motive, Emotionen
  • Positionen, systemische Verstrickungen, Projektionen, Rache usw
2.3. Konfliktfähigkeit herstellen
  • Interventionen aus dem Coaching und der Beratung einsetzen
  • andere Sichtweisen erkennen (Beispielsfall: M oder W oder 3 oder E?)
  • Umfeld, Bedeutungen, Konsequenzen, Verlust und Gewinn klären
2.4. Vorablösungen testen

Verhandlungsreframing, um in der Konfliktpartei Vorablösungen zu testen

2.5. Beide Parteien zusammenführen
  • Mediationsprozess gemeinsam durchführen
  • Gemeinsamkeiten – Differenzen neu klären
  • Positionswechsel durchführen
2.6. Kontrakt und Konsensfindung
  • Einigung erzielen
  • Controlling und To Do's vereinbaren
  • Einwände und Hindernisse testen
  • Zukunftstauglichkeit testen
  • Kontrakt schließen
2.7. Besiegeln

3. Alternative Verfahrensweise 2 (in Anlehnung an Ed Watzke)
Es gibt keine Regeln. Es geht nicht um die Aufarbeitung der Vergangenheit. 
Blick nur in die Zukunft. Erkennen und Ändern von Verhaltensmustern:

  • Wollen einer Änderung des "Kriegspfades"
  • Erster Schritt auf dem "Pfad des Friedens"
  • TUN


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