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Insolvenzrecht A bis Z
Abrechnungszentrum AVP: Pleite und Vertretung Ihrer Rechte

Das Apothekenrechenzentrum AvP, das 1999 gegründet wurde, geriet Anfang November 2020 in die Insolvenz. 

Die Insolvenz wurde am 14.09.2020 durch einen Sonderbeauftragten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen BaFin eingeleitet, da Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden. 

Die Bafin hatte einen Sonderbeauftragten für das Unternehmen eingesetzt und ihm die alleinige Geschäftsführung übertragen. Einen Tag später stellte dieser den Insolvenzantrag. Zum vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Jan-Philipp Hoos von der Kanzlei White & Case bestellt. 

Das Insolvenzverfahren wurde am 16. September eröffnet. 

3000 Apotheken sind als Gläubiger betroffen (in Sachsen 10 Prozent von 950 Apotheken) und haben teilweise hohe Forderungen- Gesamtforderungen ca. über 600 Millionen Euro. 

  • Wir helfen bei der Forderungsanmeldung.

Betroffene Apotheker/innen hoffen, dass vom Abrechnungszentrum die eingezogenen Mittel gesondert auf Treuhandkonten lagerten, die nicht zur Insolvenzmasse gehören, ansonsten erhalten die betroffenen Apotheken nur eine Quote im Insolvenzverfahren.

  • Wir helfen bei der Geltendmachung von Sonderrechten.

Zahlreiche betroffenen Apotheken gerieten durch den Ausfall in eine existenzgefährdende Schieflage - sie mussten ihre Medikamente beim Einkauf zunächst selbst mit Krediten vorfinanzieren und erhalten normalerweise erst im Folgemonat Geld von Krankenkassen.

  • Wir helfen bei der Krisenbewältigung und Restrukturierung/Sanierung

Die Apobank und andere  Abrechnungszentren boten den betroffenen Apothekern Überbrückungskredite an, soweit diese durch die Insolvenz der AvP in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind. 

Durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf wurde gegen die Mitglieder des Managements ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. 15 Objekte wurden durchsucht und viele Unterlagen beschlagnahmt.  Im Raum stehen: Insolvenzverschleppung, Urkundenfälschung, Betrug, Bankrott und Untreue. Es besteht der Verdacht, dass Erträge verbucht worden sind, die es tatsächlich gar nicht gibt und sachfremde Entnahmen erfolgten. Der Geschäftsführer soll mit Learjet zu Terminen geflogen sein. 

  • Wir helfen bei der Geltendmachung von Haftungsansprüchen.

Wir vertreten betroffene Apotheken bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche und der Krisenbewältigung, vgl Beitrag und Aktuelles unter dem Stichpunkt: 

"Gläubigerberatung und Unternehmensberatung". 

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Hermann Kulzer MBA (Sozialmanagement) 
Fachanwalt für Insolvenzrecht
Wirtschaftsmediator


Kulzer@pkl.com Stichwort: AvP-Insolvenz 



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 © Copyright Rechtsanwalt Hermann Kulzer Glashütter Straße 101a, 01277 Dresden, Telefon: 0351 - 8 11 02 11